Die immergrüne Partie
Die immergrüne Partie ist eine der bekanntesten Schachpartien aller Zeiten. In diesem Artikel erfährst Du alles über dieses Meisterwerk von Adolf Anderssen!
Hier findest Du alles, was Du über die immergrüne Partie wissen solltest:
Was ist die immergrüne Partie?
Die unsterbliche Partie ist eine der berühmtesten Schachpartien, die jemals gespielt wurden. Zusammen mit der unsterblichen Partie zählt sie zu den Meisterwerken von Adolf Anderssen.
Die Partie wurde 1852 von Adolf Anderssen, der zu dieser Zeit als der beste Spieler der Welt galt, und Jean Dufresne gespielt. Dufresne war zwar kein Weltklassespieler, aber ein beliebter Schachautor. Die Partie wurde ursprünglich in einer deutschen Schachpublikation veröffentlicht und es wird angenommen, dass sie in Berlin gespielt wurde (obwohl die Details noch nicht vollständig bekannt sind). Die Partie wird seit fast 170 Jahren analysiert und die kritischen Stellungen sind bis heute Gegenstand von vielen Diskussionen.
Die Partie wurde erstmals 1853 vom englischen Schachmeister Howard Staunton und 1879 vom ersten offiziellen Schachweltmeister der Geschichte, Wilhelm Steinitz, analysiert. Es war auch Steinitz, der die Partie als "ein immergrünes Blatt in der Lorbeerkrone des verstorbenen Schachhelden" bezeichnete. Daraus entstand dann später der Name "die immergrüne Partie".
Ein immergrünes Blatt in der Lorbeerkrone des verstorbenen Schachhelden.
— Wilhelm Steinitz
Warum ist die immergrüne Partie wichtig?
Die immergrüne Partie ist wichtig, weil sie ein Meisterwerk ihrer Zeit ist. Sie zeigt nicht nur, wie man den König des Gegners im Zentrum hält, sondern auch, wie man ihn dann angreift. Außerdem ist sie eine der schönsten Schachpartien aller Zeiten. Die immergrüne Partie ist aber auch eine Verkörperung der romantischen Ära des Schachs, als fast alle Partien durch Opfer entschieden wurden.
Die Partie beginnt mit den spannenden Evans Gambit und schon bald darauf entbrennt ein wahres Feuerwerk! Das Damenopfer im 21. Zug, die Harmonie der angreifenden Figuren und die ästhetisch ansprechende Schlussstellung machen diese Partie zu einem "immergrünen" Klassiker der Schachgeschichte.
Als die Partie gespielt wurde, wurde Anderssen als der stärkste Spieler der Welt angesehen. 1851 hatte er das erste große internationale Schachturnier in London gewonnen und die immergrüne Partie ist ein großartiges Beispiel für sein damaliges Spiel.
Die immergrüne Partie
Da Du jetzt viele Daten und Fakten zur immergrünen Partie kennst, wird es Zeit, dass wir uns diesen Klassiker der Schachgeschichte ansehen. Besonders die Züge 19.Tad1! und das atemberaubende Damenopfer 21.Dxd7!! solltest Du beachten. Hier ist die Partie mit Erklärungen von Sam Copeland:
Sam Copeland hat sich auch die Mühe gemacht, ein Video über diese Partie zu drehen:
Fazit
Du weißt jetzt, was die unsterbliche Partie ist, warum sie wichtig ist und vieles mehr. Wenn Du noch mehr über das Evans Gambit erfahren möchtest, kannst Du Dir dieses Video von Großmeister Simon Williams über diese verwegene Eröffnung ansehen.