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Speed Chess Meisterschaft: Der Franzose gegen den X-Man

Speed Chess Meisterschaft: Der Franzose gegen den X-Man

MikeKlein
| 1 | Berichterstattung von einem Schach-Event

Beim  vorletzten Achtelfinale der Speed Chess Meisterschaft tritt der jüngste Teilnehmer des Turniers gegen die amtierende Nummer 2 der Welt an.

GM Maxime Vachier-Lagrave, der gerade das größte Turnier seiner Karriere, den Sinquefield Cup 2017 gewonnen hat, trifft auf einen der vier Qualifikanten, GM Jeffery Xiong.

Das gesamte Achtelfinalduell könnt Ihr am Mittwoch ab 18.00 Uhr auf Chess.com/TV ansehen.

Hat der X-Man den X-Faktor um bei der Speed Chess Meisterschaft zu bestehen? In der zweijährigen Geschichte der Speed Chess Meisterschaft gab es noch keine echten Siege von Außenseitern, und beim Duell der Nummer 4 gegen die Nummer 13 der Setzliste könnte die Favoritenrolle nicht klarer vergeben sein (nur im letzten Achtelfinale im Oktober, Carlsen-Guisenov, ist der ELO Unterschied noch größer als im morgigen Duell).

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GM Jeffrey Xiong, der X-Man?

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Wenn er sein Gesicht zeigt, bekommen viele seine Gegner Angst!

Sind die beiden jetzt aber wirklich so unterschiedlich gute Schachspieler oder befinden sie lediglich in verschiedenen Phasen ihrer Karriere? Schließlich ist es ja auch das Duell zweier Weltmeister! Vachier-Lagrave gewann im Alter von 19 Jahren die Jugendweltmeisterschaft 2009 und Xiong gewann die selbe Veranstaltung letztes Jahr im Alter von 15 und ist damit der amtierende Jugendweltmeister. Vachier-Lagrave fuhr als amtierender Jugendweltmeister einen Peugeot; Xiong hat noch nicht mal einen Führerschein.

Der erste Vergleich geht dann auch an die Nummer 2 der Welt: Beide wurde zwar mit 14 Jahren Großmeister aber Vachier-Lagrave war einige Wochen jünger als Xiong als er den Titel erhielt. Und außerdem ist er ja noch der wohl gefürchtetste Najdorf Spieler der heutigen Zeit und hat eine ELO von 2800!

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GM Maxime Vachier-Lagrave, der Sonnenkönig.

Xiong, der genau 10 Jahre und 9 Tage jünger als der Franzose ist und das 19. Jahrhundert nie kennengelernt hat, wird wohl hoffen, dass er als Vertreter der Online-Generation einen Vorteil hat, aber Vachier-Lagrave verbringt auch extrem viel Zeit im Internet, und gilt als sehr starker Online Spieler.

Oder der Amerikaner hofft, dass sich Vachier-Lagrave bei der "inoffiziellen Weltmeisterschaft im Freiluftschach" bereits ausgepowert hat.

Wie vergleicht man jetzt 2 Spieler zweier verschiedener Generationen am besten? Sehen wir uns einfach deren schönste Taktiken an. Ihr dürft gerne im Kommentarfeld schreiben, welche Takik euch am besten gefällt!

GM Maxime Vachier-Lagrave

Nummer 5:

Nummer 4:

Nummer 3:

Nummer 2:

Nummer 1:

Bonus Partie! Diese zeigen wir ohne Analyse. Schon in der Eröffnung erkennt man die kreativität Vachier-Lagraves. Jobava und Rapport könnten nicht schöner eröffnen. Das Feuerwerk, das der Franzose hier abbrennt, ist wirklich sehenswert.

Kommen wir also zu den besten Taktiken des Teenagers:

GM Jeffrey Xiong

Nummer 5:

Nummer 4:

Nummer 3:

Nummer 2:

Nummer 1:

Wer wird am Mittwoch die besseren Taktiken auf Lager haben? Schreibt Eure Prognosen in das Kommentarfeld!

Wir sehen uns am Mittwoch um 18.00 Uhr auf  Chess.com/TV

MikeKlein
FM Mike Klein

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Mike Klein began playing chess at the age of four in Charlotte, NC. In 1986, he lost to Josh Waitzkin at the National Championship featured in the movie "Searching for Bobby Fischer." A year later, Mike became the youngest member of the very first All-America Chess Team, and was on the team a total of eight times. In 1988, he won the K-3 National Championship, and eventually became North Carolina's youngest-ever master. In 1996, he won clear first for under-2250 players in the top section of the World Open. Mike has taught chess full-time for a dozen years in New York City and Charlotte, with his students and teams winning many national championships. He now works at Chess.com as a Senior Journalist and at ChessKid.com as the Chief Chess Officer. In 2012, 2015, and 2018, he was awarded Chess Journalist of the Year by the Chess Journalists of America. He has also previously won other awards from the CJA such as Best Tournament Report, and also several writing awards for mainstream newspapers. His chess writing and personal travels have now brought him to more than 85 countries.

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