Daniel Fridman wurde bei Isle of Man Turnier bester Deutscher
Beim "stärksten Open aller Zeiten", dem 2018 Chess.com Isle of Man International, waren 20 Deutsche, 1 Österreicher und 2 Schweizer am Start.
Daniel Super(Frid)man brachte seine geniale Form der Schacholympiade mit auf die Isle of Man und erzielte als einziger deutscher 6.0 Punkte, was ihm den geteilten 11. Platz im Endklassement einbrachte.
Um diese Leistung zu veranschaulichen, muss man vielleicht erwähnen, dass er damit das Turnier punktgleich mit Super-Großmeistern wie Anish Giri, Maxime Vachier-Lagrave, Vishy Anand, Sergey Karjakin oder Peter Leko abschloss.
Einmal mehr bester deutscher: Daniel Fridman - Foto: Maria Emelianova / chess.com
Gleich in der ersten Runde kam es zu einem rein deutschen Duell zwischen Josefine Heinemann und Niclas Huschenbeth, das der Großmeister aus Niedersachsen für sich entscheiden konnte:
Eine mittlere Sensation gelang allerdings Elisabeth Pähtz an Brett 5, denn die beste deutsche Schachspielerin knöpfte Sergey Karjakin ein Remis ab und unserem Jungstar Vincent Keymer gelang an Brett 11 gegen den sehr starken Weißrussen Vladislav Kovalev ebenfalls ein Unentschieden!
Auf die dritte Runde hätte man aus deutscher Sicht gut verzichten können. Es hagelte Niederlagen und unnötige Punktverluste. Einzig Josefine Heinemann konnte mit einem Sieg über GM Pia Cramling überraschen. Es sollte allerdings der letzte Sieg in diesem Turnier für Josefine bleiben.
Josefine Heinemann begann das Turnier ganz stark, lies aber dann leider auch stark nach. - Foto: Maria Emelianova / chess.com
Die vierte Runde unterschied sich nicht besonders von der dritten. Alle Spieler, die sich an die vorderen Bretter gespielt hatten, verloren dort ihre Partien und fielen wieder ins Mittelfeld zurück. Österreichs Valentin Dragnev machte reihte sich hier nahtlos ein und sah gegen Vladimir Kramnik kein Land:
In der fünften Runde hatten wir aber einen echten Grund zur Freude, denn Rasmus Svane konnte an Brett 12 gegen Boris Gelfand gewinnen.
IM Andras Strunski konnte Alexandra Kosteniuk ein Remis abringen und IM Georg Seul gegen GM Nino Batsiashvili sogar besiegen und taten somit ihr möglichstes, um Elli Pähtz im Kampf um den Damenpreis zu unterstützen.
Leider war Elli aber mit ihrer Energie am Ende und zog bei ihrer fünften Partie gegen einen Großmeister mit über 2680 Elo den Kürzeren.
Derweil erspielte sich Daniel Fridman das Vergnügen, die letzte Runde an Brett 8 spielen zu dürfen:
27. Daniel Friedman (6 Punkte)
36. Alexander Donchenko
37. Rasmus Svane
39. Niclas Huschenbeth (alle 5.5 Punkte)
51. Georg Meier
56. Dennis Wagner
62. Martin Zumsande
63. Vincent Keymer (alle 5.0 Punkte)
76. Elisabeth Pähtz
83. Nikolas Lubbe
94. Georg Seul
97. Andreas Strunski (alle 4.5 Punkte)
100. Valentin Dragnev
101. Ilja Schneider
110. Thomas Höflsauer
116. Dietmar Kolbus (alle 4.0 Punkte)
123. Melanie Lubbe
139. Dr. Thomas Bopp (beide 3.5 Punkte)
143. Martin Leutwyler (3.0 Punkte)
147. Yasin Chennaoui (2.5 Punkte)
148. Josefine Heinemann
151. Gerhard Lorscheid
153. Carsten Stanetzek (alle 2.0 Punkte)
Wurde zweitbester Deutscher: Alexander Donchenko - Foto: Maria Emelianova / chess.com