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Damen Grand Prix in München: Koneru gewinnt gegen Elisabeth Pähtz
Koneru kann Kosteniuk den Turniersieg noch streitig machen. Foto: Mark Livshitz/FIDE.

Damen Grand Prix in München: Koneru gewinnt gegen Elisabeth Pähtz

NM_Vanessa
| 0 | Berichterstattung von einem Schach-Event

Die indische Großmeisterin Humpy Koneru konnte in der neunten Runde des FIDE Damen Grand Prix in München gegen Elisabeth Pähtz gewinnen und damit in Schlagdistanz zu Tabellenführerin Alexandra Kosteniuk bleiben. In der zehnten Runde kommt es zum direkten Duell zwischen den beiden.

Die weiteren Siegerinnen des Tages heißen Tan Zhongyi, Alina Kashlinskaya und Zhansaya Abdumalik und leider saß Dinara Wagner der letztgenannten dieser drei gegenüber.

Wollt Ihr das Turnier live mitverfolgen?
Alle Partien des Damen Grand Prix findet Ihr hier auf unserer Event-Seite. Die Runden beginnen jeden Tag um 15.00 Uhr.


Das fesselnde Duell um den zweiten Platz zwischen Koneru und Pähtz war von einem Kampf um die Kontrolle über das Zentrum geprägt.

Im Interview nach der Runde sagte Koneru: "Obwohl ich einen Mehrbauern hatte, war es eine ziemlich komplexe Stellung. Es ging mehr darum, wer die Kontrolle über die zentralen Felder bekommt."

Am Sonntag kommt es zum großen Duell zwischen Koneru und Kosteniuk. Wenn Koneru gewinnt, kann sie mit der "Chess Queen" in der Tabelle gleichziehen. Allerdings muss die indische Großmeisterin mit den schwarzen Figuren spielen.

Für die zweite deutsche Teilnehmerin bei diesem Turnier lief es nicht viel besser. In der Partie zwischen Dinara Wagner und Zhansaya Abdumalik führte die Gewinnerin der deutschen u16-Meisterschaft, Maja Buchholz, den zeremoniellen ersten Zug aus:

Seit ihren beiden Auftaktniederlagen spielt die kasachische Großmeisterin ein sehr stabiles Turnier und wurde eigentlich von Runde zu Runde besser. Gegen Dinara Wagner entdeckte sie dann eine Kombination mit einer ganzen Reihe von taktischen Themen, die ihr den ersten Sieg in diesem Turnier bescherte. Wer kann sie ebenfalls finden? 

 Abdumalik scheint endgültig in München angekommen zu sein. Foto: Mark Livshitz/FIDE.

Die Chinesische Großmeisterin Tan Zhongyi und Anna Muzychuk spielten die komplizierteste Partie des Tages, aber zum Glück haben wir ja Großmeister Rafael Leitao, der Licht ins Dunkel bringt und uns erklärt, wie und warum Tan Zhongyi gewonnen hat.

Tan spielt ein solides Turnier und liegt auf dem geteilten dritten Platz. Foto: Mark Livshitz/FIDE.

Alina Kashlinskaya konnte am Samstag ihre Niederlagenserie beenden. Gegen Zhu Jiner startete sie einen riesigen Angriff und gewann die Dame - und wenig später auch die Partie.

Kashlinskaya konnte ihren Fluch und ihre chinesische Gegnerin besiegen. Foto: Mark Livshitz/FIDE.

Alexandra Kosteniuk verteidigte mit einem Remis gegen Nana Dzagnidze ihre Tabellenführung. Die 12. Weltmeisterin konnte zwar einen Bauern gewinnen, aber nach 37 Zügen stimmte die dem Remisangebot der georgischen Großmeisterin zu.

Kosteniuk muss in der nächsten Runde gegen ihre ärgste (und mittlerweile auch einzige) Verfolgerin antreten. Foto: Mark Livshitz/FIDE.

Harika Dronavalli und Mariya Muzychuk spielten ein paar Züge länger, einigten sich aber nach 39 weitgehend ereignislosen Zügen ebenfalls auf ein Remis.

Die Kreuztabelle

Alle Partien der neunten Runde

Der FIDE Damen Grand Prix besteht aus vier Turnieren. Das zweite davon wird vom 1. bis zum 14. Februar in München gespielt. Das Format ist ein Rundenturnier für 12 Spielerinnen. Die Bedenkzeit beträgt 90 Minuten für die ersten 40 Züge, 30 Minuten für den Rest der Partie und einem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug. Der Preisfonds bei diesem Turnier beträgt 80.000 Euro.

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NM Vanessa West

Vanessa West is a National Master, a chess teacher, and a writer for Chess.com. In 2017, they won the Chess Journalist of the Year award.

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