Was bedeutet Fianchetto? | Schachbegriffe
Fianchetto ist ein italienisches Wort, das sich auf eine Läuferentwicklung auf die lange Diagonale bezieht. Fianchettos werden gemacht, indem man die Bauern auf den b- und g-Linien ein Feld vorschiebt und den Läufer hinter diesem Bauern platziert.
Die weißen Läufer auf b2 und g2 und die schwarzen Läufer auf b7 und g7 sind fianchettierte Läufer.
Viele Eröffnungen nutzen die Strategie des fianchettierten Läufers, um Druck auf die langen Diagonalen auszuüben. Einige davon sind:
1. Sizilianische Drachenvariante: Der fianchettierte Läufer auf g7 ist charakteristisch für diese Eröffnung. Hier demonstriert Hikaru Nakamura wie viel Kraft der Läufer auf der langen Diagonalen entwickeln kann:
2. Königsindische Verteidigung: Wieder ist der Läufer auf g7 eine Schlüsselfigur. Wie wir in dieser Partie sehen, fianchettiert Hikaru Nakamura seinen Königsläufer oft und gerne. Beachtet auch, dass der Läufer in der ganzen Partie nur 2 Züge macht, aber trotzdem die Partie entscheidet:
3. Larsen Eröffnung: Dies ist eine Eröffnung für Weiß und man fianchettiert dabei seinen Damenläufer. Großmeister Baduur Jobava ist einer der führenden Spezialisten dieser Eröffnung. Sehen wir uns an, was er durch dieses Fianchetto erreicht:
Den Läufer zu fianchettierten ist eine wunderbare Möglichkeit, den Läufer ins Spiel zu bringen und das Zentrum aus großer Distanz zu kontrollieren.
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