Die Brillanz des jungen Samuel Reshevsky

Samuel Reshevsky wurde am 26. November 1911 in Polen geboren und begann im Alter von vier Jahren Schach zu spielen.

1920, im Alter von neun Jahren, verschlug es ihn in die USA. Von 1924 bis 1931 gab er das Schachspiel vollständig auf und konzentrierte sich auf die Schule. 1934 schloss er ein Studium als Buchhalter an der Universität von Chicago ab (er war ein guter Buchhalter).

Nach Abschluss seines Studiums zog Reshevsky nach New York und sollte die Stadt nie mehr verlassen. Er heiratete Norma Mindick und wurde Vater von drei Kindern. Er wurde nie Schachprofi, sondern arbeitete den Rest seines Lebens in seinem Beruf, spielte aber, wann immer sich die Gelegenheit dazu gab, Schach.

Die erste Partie, die ich Euch zeigen möchte, stammt von einer dieser typischen “Kill-Deine-Gegner-Simultanveranstaltungen”, bei der der damals neunjährige Sammy seine Gegner der Reihe nach abfertigte. Als ich mir die Partie ansah, war ich ein wenig geschockt, denn ich merkte sehr schnell, dass Sammys Gegner (ein Mann namens Knoller) keinen blassen Schimmer von Endspielen hatte.

Reshevsky hat das gemerkt und seinem Gegner eine Lektion in Sachen Endspiel erteilt.

1:

Sammy erteilt seinem Gegner eine Lektion im Endspiel!

Sammy hat seinem Gegner eine kostenlose Unterrichtsstunde im Endspiel gegeben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dieser das überhaupt gemerkt hat!

2:

Charles Jaffe war ein professioneller Schachspieler, der Jacques Mieses in einem kleinen Duell mit 2:0 schlagen konnte. Er spielte auch ein Duell gegen Marshall, das er aber mit zwei Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen verlor.

Man könnte denken, dass Jaffe mit dem 9-jährigen Reshevsky keine Probleme gehabt hätte, aber genau das Gegenteil trat ein. Ok, vielleicht sollte ich erwähnen, dass Jaffe blind gespielt hat...

3:

Ein weiterer Sieg gegen einen Meister!

Morris Schapiro war ein weiterer Schachmeister und ein erfolgreicher Investmentbanker. Vergesst nicht, dass Reshevsky erst 9 Jahre alt war.

4:

Reshevsky, der Killer!?

Nach dem Studium im Jahr 1934 beschloss er, wieder Schach zu spielen. Hatte es Reshevskys Fähigkeiten geschadet, so lange vom Schach weg gewesen zu sein? Nein - er spielte sogar besser als je zuvor!

Reshevsky sagte: "Ich bin eigentlich ein positioneller Spieler, obwohl ich einen Angriff mit Präzision und Tatkraft durchführen kann."

Und wie Reshevsky angreifen konnte!

5:

Finde den Gewinnzug.

6:

Capa geht unter! Capa geht unter!

7:

Nach einer verrückten Eröffnung (die nur gut für Weiß sein kann) haben wir diese chaotische Stellung auf dem Brett. Weiß hat einen Mehrbauern und eine Qualität. Der König von Weiß ist jedoch nicht rochiert und die schwarzen Figuren von Schwarz harmonieren, während die weißen Figuren nicht wirklich zusammenspielen.

8:

9:

Schwarz hat einen Mehrbauern, aber Weiß hoffe aufgrund der ungleichfarbigen Läufer auf ein Remis.

10:

11:

Viele Leute denken, dass Schachspieler auf eine der folgenden Arten gewinnen: einen Angriff oder eine Taktik spielen, den Gegner in einem Endspiel ausspielen oder den Gegner durch positionelle Fähigkeiten schlagen. Reshevsky kombinierte all diese Dinge:

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