Chess.com stellt vor: Magdalena Mörwald
Madgalena Mörwald ist wohl das größte Nachwuchtalent im Österreichischen Damenschach.
Die Salzburgerin ist erst 15 Jahre alt und hat schon einige bedeutende Skalps gesammelt. Der größte darunter ist der von FM Marc Mogunov (ELO 2364).
Chess.com hat Magdalena beim Schilcherland Sylvester-Open, südlich von Graz getroffen und interviewt.
Chess.com: Servus Magdalena. Wie bist Du eigentlich zum Schach gekommen?
Magdalena: In meiner Schule wurden für hochbegabte Schüler verschiedene Programme angeboten. Fremdsprachenkurse, Theaterunterricht und so. Und eben auch Schach. Ich konnte da zwar noch nicht Schachspielen, denn ich war ja erst 6 Jahre alt und meine Eltern haben mit Schach nichts zu tun, fand es aber interessant und habe mich für diesen Kurs entschieden.
Chess.com: Hochbegabt? Mit 6? Warst Du so eine Art Wunderkind?
Magdalena: In gewissem Sinne schon. Ich hab schon mit 4 Jahren lesen und schreiben gekonnt und immer die Mathe-Hausaufgaben meiner Schwester gemacht. Deshalb wurde ich auch ein Jahr früher als üblich eingeschult.
Chess.com: Und dann hast Du sofort Erfolg gehabt?
Magdalena: Ja, der Erfolg kam ziemlich bald. Ich habe bis jetzt 12 Titel bei Österreichischen Jugendmeisterschaften gewonnen. In verschiedenen Altersklassen im klassischen Schach, aber auch im Blitz- und Schnellschach.
Chess.com: Und Dein größter Erfolg bisher?
Magdalena: Ganz klar der Gewinn der EU-Meisterschaft in der Kategorie U14 letztes Jahr.
Chess.com: Da wendest Du sicher ziemlich viel Zeit für Schach auf, oder?
Magdalena: Es hält sich eigentlich in Grenzen. Ich trainiere einmal die Woche ca 3 Stunden mit FM Alman Duracovic und einmal die Woche mit WIM Veronika Exler, die bei der letzten Olympiade an Brett 1 der Österreichischen Damen gespielt hat. Dann noch mit unserem Jugend-Nationaltrainer IM Siegfried Baumegger und online Blitzen gehört natürlich auch dazu.
Chess.com: Und was konkret trainiert ihr da?
Magdalena: Meistens sehen wir uns gemeinsam komplizierte Mittelspielstellungen oder Endspiele an.
Chess.com: Hast Du ein Vorbild?
Magdalena: Ja klar. Der Schweizer IM Fabian Bänziger!
Chess.com: Huh?
Magdalena: Der Freund meiner Schwester (lacht)
Chess.com: Ah, ok. Und in der Weltspitze? Hast Du da auch einen Lieblingsspieler?
Magdalena: Hikaru Nakamura, aber eigentlich nur, weil ich ein Autogramm von ihm zu Hause habe.
Chess.com: Wie weit würdest Du es im Schach gerne bringen?
Magdalena: Der WGM Titel wäre schon supercool. Mal sehen, ob ich das schaffe.
Chess.com: Hast Du noch andere Hobbies außer Schach?
Magdalena: Ja klar. Wir haben in Salzburg eine Halle, in der man Seilklettern kann und außerdem reite ich sehr gerne.
Chess.com: Vielen Dank, dass Du Dir für uns Zeit genommen hast.
Magdalena: Gerne